Lärchenholz ist das härteste einheimische Nadelholz. Die von uns vertriebene sibirische Lärche ist noch etwas fester und kleinastiger. Durch seine natürlichen Inhaltsstoffe ist Lärche hervorragend für den Außenbereich geeignet. Die Vorteile der Lärche liegen bei der Verbauung über dem Erdboden. Erdkontakt sollte möglichst vermieden werden. Durch konstruktive, vor Wasserstau schützende Maßnahmen, wie z.B. ausreichendes Gefälle bei Holzterrassen, Pfostenkappen auf Zaunpfosten etc, kann die Haltbarkeit weiter verlängert werden.
Maßtoleranzen
Holz ist ein Naturbaustoff, der mit wechselndender Feuchtigkeit Quell- und Schwindpozessen unterliegt. Resultierend ergeben sich hieraus und aus Toleranzen der industriellen Fertigung Abweichungen zu den angegebenen Nennmaßen. Diese Maßabweichungen bewegen sich innerhalb der folgenden Grenzen: Querschnitt +2 / -4mm. Bretter und Kanthölzer sind generell nicht genau und rechtwinklig gekappt. So müssen die Hölzer bauseits nachgeschnitten werden. Zudem können sich in der Länge Toleranzen von ca. +5 / -2,5cm ergeben.
Verarbeitung
Die Verarbeitung von Lärche ist unproblematisch. Das Material lässt sich gut Bohren und Sägen. Schraubverbindungen sollten vorgebohrt werden, vor allem, wenn Sie sich nahe der Kante eines Bauteiles befinden. Verzinkte Schrauben haben durch Wechselwirkungen mit den natürlichen Inhaltsstoffen vieler Hölzer nur eine kurze Haltbarkeit. Es sollten daher möglichst Edelstahlschrauben
Konstruktiver Holzschutz
Trockenes Holz hält länger! Bei allen Konstruktionen sollte daher darauf geachtet werden, dass keine Staunässe entsteht. Die Verwendung von Pfostenankern und generell ausreichender Abstand aller Holzbauteile zum Boden sind daher unerlässlich.
Pflege
Lärche dunkelt unter Sonnen- und Lufteinfluss nach. Mit der Zeit setzt durch die UV-Strahlung die typische Vergrauung der Oberfläche ein. Sofern die Patina nicht erwünscht ist, sollte das Material mit geeigneten, ausreichend pigmentierten Ölen oder entsprechenden offenporigen Holzschutzlasuren behandelt werden. Leichtes Verdrehen und auch Rissbildungen sind bei Lärche normal und stellen keine Mängel dar.
Ausfalläste bei Lärche
Im Kantenbereich und in der Fläche der Hölzer können durch Ausfalläste scharfkantige Kerben oder Öffnungen entstehen.
Rissbildung bei Lärche
Typische Merkmale sind Trocknungsrisse parallel zur Holzfaser. Statisch haben diese Risse keine praktische Auswirkung.
Rindeneinwuchs bei Lärche
Diese dunklen Stellen kommen nur selten an der Sichtseite von Holzbauteilen vor. Auf der Rückseite, wie z.B. auf der Unterseite von Lärche Terrassendielen, sind sie häufiger zu sehen.
Astrisse bei Lärche
Während des Trocknungsvorganges neigen die Äste in Lärche, Douglasie und vielen anderen Hölzern zur Bildung von Rissen. Meist geschieht dies in Form von Kreuzrissen. Durch Einfluss der Bewitterung ist es möglich, dass sich mit der Zeit Fragmente des Astes lösen.
Harzgallen bei Lärche
Oft sind Harzgallen an der Oberfläche der Lärche Holzbauteile sichtbar. Bei steigenden Temperaturen verflüssigt sich das Harz und tritt aus den Harztaschen aus. Ggf. kann austretendes Harz mit Terpentin oder Aceton entfernt werden. Bei der Verwendung von Lösemitteln müssen die entsprechenden Sicherheitsvorschriften beachtet werden. Es empfiehlt sich, die Auswirkung des entsprechenden Mittels an einer unauffälligen Stelle zu prüfen.
Bei Lärchen Terrassendielen, Profilbrettern etc. handelt es sich um Produkte mit gehobelten Oberflächen. Im Gegensatz zu geschliffenen Oberflächen, wie sie bei Parkett üblich sind, weisen gehobelte Produkte in der Regel Unregelmäßigkeiten auf. Typisch sind z.B. Hobelschläge zum Ende des Bauteiles hin. Terrassendielen können aufgrund dieser und weiterer Unregelmässigkeiten in der Oberfläche keinen Anspruch auf "Barfusstauglichkeit" erheben. Wenn überhaupt, kann eine solche Oberflächengüte auschließlich bauseitig durch eine aufwendige Nachbearbeitung mit geeigneten Schleifwerkzeugen erzielt werden.
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