Dauerhaftigkeit von Holzbaustoffen

Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über die Dauerhaftigkeit der gängigsten Holzarten. Die Angabe absoluter Zahlen für die Dauerhaftigkeit ist aufgrund der Vielzahl einflussnehmender Faktoren leider nicht möglich. Das regionale Klima, die bauartbedingte Belastung mit Feuchtigkeit und die Möglichkeit des Abtrocknens sind nur einige der maßgeblichen Kriterien. Dennoch ist die Tabelle eine gute Orientierungshilfe beim Vergleich verschiedener Holzarten.

 

  Dauerhaftigkeit gegen Pilzbefall im bewitterten Außenbereich außerhalb Erdkontakt nach Rapp 1) in Erdkontakt 7) nach DIN EN 350-2 [2] (nur splintfreie Farbkernhölzer)
1 sehr dauerhaft
  • Nadelholz, kesseldruckimprägniert mit Prüfprädikat Iv, P, IV, E nach DIN 68800-3 7) (E=Erdkontakt möglich)
  • Afzelia (AFXX)
  • Angeligue (DIXX)
  • Bilinga (NADD)
  • Bongossi/Azobé (LOAL)
  • Cumaru (DXOD) 6)
  • Dauerholz8)
  • Greenheart (OCRO)
  • Ipe (TBXX) 6)
1-2  
  • Robinie, splintfrei
  • Fichteholz-Öl-Hitze-vergütet 3)
  • Nadelholz, kesseldruckimprägniert (Iv, P, W nach DIN 68800-3 7)
  • Angelin vermelho (DEEX) 6)
  • Iroko / Kambala (MIXX)
  • Itauba (MZXX) 6)
  • Massaranduba (MNXX) 6)
  • Robinie (ROPS) 5)
  • Temberu 7)
2 dauerhaft
  • Eiche, splintfrei
  • Lärche, splintfrei
2-3  
  • Yellow Cedar (CHNT)
  • Gerutu (PHMG)
3 mäßig dauerhaft
  • Kiefer, splintfrei
  • Dark Red Meranti (SHDR)
    mit Rohdichte > 670 kg/m3
3-4    
4 wenig dauerhaft
  • Fichte, splintfrei
  • Tanne, splintfrei
  • Fichte (PCAB)
  • Tanne (ABAL)
  • Amerikanische Roteiche
  • Yellow Meranti
5 nicht dauerhaft Das Splintholz aller Holzarten ist nicht dauerhaft.  

 

Wichtiger Hinweis: Konstruktiver Holzschutz sowie regelmäßige Reinigung und Pflege tragen wesentlich zur Haltbarkeit der Holzterrassen bei.
 
Fußnoten zur Tabelle
1) In Anlehnung an von Rapp/Augusta in [1] getestete Holzarten, ergänzt um Herstellerangaben von fachgerecht kesseldruckimprägnierten Hölzern mit RAL-GZ 411 (Prüfzeichen nach DIN 68800-3) sowie WPC und Thermoholz. Es handelt sich um keine endgültige (normative) Klassifizierung.

3) Öl-Hitze-Behandlungsverfahren (OHT) der Fa. Menz-Holz, Reulbach

4) Angabe der meisten Hersteller für Thermoholz

5) Nach Untersuchungen von Rapp [1] im Erdkontakt etwas geringere Dauerhaftigkeit als die in DIN EN 350-2 angegebene

6) Noch nicht in DIN EN 350-2 aufgenommen

7) Empfehlung: freiwilliges Gütezeichen gemäß RAL-GZ 411

8) Angabe des Herstellers, Dauerholz AG
 
Wesentliche Informationen wurden freundlicherweise vom Gesamtverband Holz (Wiesbaden) zur Verfügung gestellt.

 


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